Computergestützte Herstellung von Zahnprothesen

Egal, ob es eine Zahnkrone, ein Zahnimplantat, Veneers oder sogar eine Teil- oder Vollprothese braucht, hat sich die Herstellung solcher Zahnprothesen im Zuge der Digitalisierung stark verändert. Musste früher noch viel mehr mit aufeinander aufbauenden Modellen und Abdrücken gearbeitet werden, um ein patientengerechtes und in diesem Sinne zugeschnittenes Ergebnis zu erzielen, haben Computermodelle hier viele Arbeitsschritte für Zahntechniker und Co. erheblich rationalisiert. Allein schon insoweit, dass keine Abdrücke mehr auf dem Postweg versendet werden müssen. Stattdessen geht das heute blitzschnell – als E-Mail-Anhang. Wie sieht dieser Fertigungsprozess heute in etwa aus?

Minimal invasive Modellierung

Zahnabdrücke sind sehr häufige Verfahren, die in der Zahnmedizin verwendet werden. Aber für Patienten, die es absolut nicht ertragen können, wenn das traditionelle Abdruckmaterial (Alginat) in ihrem Mund sitzt, gibt es mittlerweile eine Alternative. Digitale Abformsysteme nehmen digitale „Abformungen“ der Zähne vor – ein Stück Vermessungstechnik für die Mundhöhle, wenn man so will. Anstelle des klebrigen Abdruckmaterials, dass über fünf Minuten und länger aushärten muss, lässt sich so ein virtueller Abdruck vornehmen – und das ungleich schneller! Vor allem entfallen durch diese Form der Modellierung diverse Zwischenschritte und logistische Erfordernisse, die bei der traditionellen Machart nicht ausbleiben. Da ist der Gang zum Kieferorthopäde Rüttenscheid
(https://www.kfozentrum.de/kieferorthopaedie-ruettenscheid/) wesentlich unbeschwerter!

Viel Zeitersparnis gegenüber der traditionellen Herangehensweise

Ein digitales Modell des Gebisses eliminiert das klebrige Zahnabdruckmaterial, das manchmal dazu führt, dass Patienten würgen und ihren Besuch nicht gerade genießen. Es ermöglicht auch eine besser sitzende Modellierung, was wiederum einen schnelleren Termin ermöglicht und für Patienten somit weniger Zeit auf dem Zahnarztstuhl bedeutet. Wenn ein Zahnarzt die Zähne, die eine Restauration benötigen, vollständig vorbereitet hat, wird ein digitales Bild der betreffenden Zähne aufgenommen. Das Ausmessen dieses digitalen Abdrucks von präparierten Zähnen dauert etwa anderthalb Minuten und erfordert keinerlei stoffliche Hilfsmittel. Und ein digitaler Abdruck der Zähne, der auf diesen Abmessungen basiert, liegt in rund 45 Sekunden vor.

Für viele Patienten ein Segen

Einige Patienten können aufgrund eines starken Würgereflexes keinen Zahnabdruck nehmen lassen. Jeder, der einen konventionellen Abdruck genommen hat, kann bestätigen, wie unangenehm der Prozess sein kann. Der „Kitt“, der zum Modellieren verwendet wird, schmeckt äußerst unangenehm und kann bei vielen Patienten zu Würgereflexen führen. Patienten, die aufgrund dessen mehr über digitale Abform-Systeme und deren Verfügbarkeit erfahren möchten, sollten mit ihrem Zahnarzt oder Kieferorthopäden über diese Technologie sprechen.