Die Heizung wird aufgedreht, der Lichtschalter angemacht, die Tiefkühltruhe läuft das ganze Jahr und dann flattert die Endabrechnung des jährlichen verbrauchten Energiebedarfs. Dies führt oft zu einem Augenreiben und einer Nachzahlung. Die wenigsten Haushalte kennen ihren tatsächlichen Energieverbrauch.
Clever kalkulieren mit der Heizlastberechnung
Die Heizlastberechnung ermittelt, wie viel Energie tatsächlich eine Heizanlage abgibt. So lässt sich für jeden Haushalt errechnen, wie viel Energie benötigt wird, damit der Wohnbereich beheizt wird. Die Ermittlung ist von der gebäudespezifischen Einflussgröße direkt abhängig. Die Berechnung der Heizlast gibt genau an, wie viel thermische Energie sich in einem Zimmer befindet. Der Verlust durch die Höhe eines Raumes sowie der dazugehörigen Lüftung bis zur gewünschten Temperatur ist in der Berechnung mit einkalkuliert.
Die Planung der Heizanlage
Die Berechnung der Heizlast gibt zudem darüber Aufschluss, wie groß eine Heizungsanlage sein muss. Diese Ermittlung der Heizlast ist zudem vom Auslegungszeitpunkt abhängig. Der Zeitpunkt der Heizlast wird an dem Tag ermittelt, an dem die Außentemperatur möglichst niedrig ist und die benötigte Heizleistung somit sehr hoch ist. Hinzukommen weitere Angaben wie die Gradtagszahl oder alternativ die ermittelten Daten von der inneren und äußeren Wärmegewinnung. Die Berechnung erfolgt nach der DIN EN 12831 Norm „Heizungsanlagen in Gebäuden“. Diese setzt sich zusammen aus dem Transmissionswärme- und dem Lüftungswärmeverlust sowie der zusätzlichen Aufheizleistung zusammen, weiterlesen.
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